CentrumMensch

Wie wichtig Ernährung, Bewegung und Lebensstil für die Osteoporose-Prävention sind, soll das heutige Klinikgespräch mit Chefarzt Norbert Andrejew um 18.30 Uhr im "CentrumMensch" in Gaildorf zeigen.

In jungen Jahren denkt kaum jemand daran, dass die Knochen spröder werden. Für das Thema interessieren sollte man sich bereits ab dem 25. Lebensjahr, betont Chefarzt Dr. med. Norbert Andrejew. Denn bereits ab einem Alter von 30 bis 35 Jahren wird Knochenmasse abgebaut - bei Frauen deutlich stärker als bei Männern. Etwa 30 Prozent aller Frauen in Deutschland haben nach den Wechseljahren übermäßigen Knochenabbau. Geht der Knochenschwund über das normale Maß hinaus, heißt die Diagnose Osteoporose. Das Fatale sei, dass der Knochenschwund oft nicht rechtzeitig bemerkt werde - und wenn Rippen oder Wirbel brechen, sei es für Prävention meist zu spät.

Osteoporose ist nicht heilbar, aber man könne einiges zur Vorbeugung tun, heißt es in einer Pressemitteilung. Kinder und Jugendliche benötigen ausreichend Kalzium, um ein gesundes, belastbares Skelett aufzubauen. Doch auch später und vor allem im Alter ist eine kalziumreiche Ernährung wichtig, betont Dr. Andrejew. Wer Milch und Milchprodukte (zum Beispiel Käse und Joghurt) nicht verträgt, kann mit Gemüse (Brokkoli, Grünkohl), Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide Kalzium zu sich nehmen. Genauso wichtig für einen gesunden Knochen ist das Vitamin D, das der Körper bei Bewegung im Freien bildet.

Ausdauersport verbessert die Muskelkraft und das Gleichgewicht, Krafttraining ist für den Erhalt der Knochenmasse und der Knochenqualität wichtig. Neben regelmäßiger körperlicher Bewegung im Freien sind Crosstraining, Nordic Walking, Tai-Chi, Yoga oder Übungen auf dem "Galileo" (auch "Powerplate" und ähnliches) sehr gut.

Über das Thema Osteoporose spricht Chefarzt Norbert Andrejew heute, Mittwoch, ab 18.30 Uhr im Konferenzsaal im dritten Obergeschoss des früheren Krankenhausgebäudes.

RUNDSCHAU GAILDORF |  KS | 26.02.2014